Unter den festlichen Klängen des Posaunenchors zogen über vierzig Jubilarinnen und Jubilare zum Festgottesdienst der Jubelkonfirmation in die St. Jakobi-Kirche in Küps ein.
Eingeladen waren alle, die vor 50, 60, 65, 70 und 75 Jahren hier ihre Konfirmation gefeiert haben. Eine besondere Freude, dass es auch die beiden Senioren nach 75 Jahren zur Kronjuwelen-Konfirmation kommen konnten. Von den ungleich Jüngeren sind aus den vier anderen Jahrgängen viele gekommen, um sich an ihre Konfirmation zu erinnern und wieder neu Gottes Segen aufzunehmen. Leider musste so mancher noch kurzfristig absagen, weil bereits wieder das Corona-Virus sein Unwesen treibt.
Pfarrer Jochen Pickel ging auf den Segen ein, der damals zur Konfirmation empfangen wurde. „Da stand kein Verfallsdatum drauf, auf diesem Segen. Mindesthaltbarkeit bis in Ewigkeit!“ Es gab und gibt im Leben so viele Auf- und Umbrüche. Am Beispiel Abrahams können wir das sehen. Mit 75 ging es noch einmal ganz neu los. Das ist also knapp nach der diamantenen Konfirmation. Abraham konnte aufbrechen, weil er Vertrauen konnte und wollte. Weil er von Gott mit so einem unverfallbaren Segen ausgestattet war. Diesen Segen haben die Jubilare damals auch bekommen. Und heute ist der Weg noch nicht zu Ende. Was da alles erreicht wurde und noch erreicht werden kann. Mutig, voll Vertrauen und mit Segen darf der Weg jetzt weitergehen. Und damit entließ nach der Übergabe der Erinnerungsurkunden und dem gemeinsam gefeierten Abendmahl Pfarrer Jochen Pickel die Jubelkonfirmandinnen und Konfirmanden unter den Augen der bald die „grüne“ Konfirmation feiernden jungen Konfirmandinnen und Konfirmanden in den Festtag, den auch die von weiter her angereisten gerne einmal wieder in der alten Heimat Küps verbringen wollten. Und sicher gibt es den ganzen Tag lang viel zu erzählen von den Auf- und Umbrüchen des bisherigen Lebens. „Vielleicht“ – so meinte Pfarrer Pickel im Gottesdienst – „wir ja gerade heute einen neuen Aufbruch beschlossen und gewagt haben.“